Hardware fürs Schlagzeug
Teil 1: Das Drumset | Teil 2: Hardware | Teil 3: Cymbals | Teil 4: Zubehör
Hardware
Hierzu zählen alle Stative und Ständer, Fußmaschinen (für die Bassdrum und für die Hi-Hat), Hocker, Drumracks usw.
Die Fußmaschine
Mit der Fußmaschine wird die Bassdrum gespielt. Mittels eines Pedals wird der Beater der Fußmaschine gegen das Fell geschlagen. Eine Rückholfeder bringt den Beater wieder in
Ausgangsposition. Der Markt bietet inzwischen eine sehr große Auswahl an verfügbaren Fußmaschinen. Diese unterscheiden sich natürlich in der Qualität der Verarbeitung, den Einstellmöglichkeiten,
dem Spielverhalten und der Stabilität der Konstruktion. Eine gute Fußmaschine lässt sich den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Das heißt, dass sie verschiedene Einstellmöglichkeiten bieten muss,
durch welche sich das Spielen optimieren lässt. Weiterhin sollte sich das Pedal gleichmäßig und leichtgängig spielen lassen.
- Der Winkel zwischen Beater und Schlagfell sollte sich an der Fußmaschine einstellen lassen
- Die Fußmaschine darf bei Spielen nicht wegrutschen; ein Antirutschbelag sowie herausdrehbare Dornen sorgen dafür
- sie darf nicht wackelig sein oder schwerfällig laufen
Gerade technisch schlecht verarbeitetes Equipment kann einem den Spaß so richtig verderben. Um mal ein Beispiel zu nennen: Ich selbst
habe mit einer Doppelfußmaschine (kurz DoFuMa) für ca. 160 DM (!) angefangen. Zuvor hatte ich schon drei Jahre Schlagzeug gespielt, allerdings nur
mit einem Single-Pedal. Die erste Doppelfußmaschine war natürlich etwas völlig Neues für mich. Sie war schnell ausgepackt und aufgebaut. Einstellen musste ich nichts
— sie bot einem allerdings auch kaum die Möglichkeit dazu. Nach kurzer Zeit merkte ich bereits, wie untrainiert mein linker Fuß war. Ich war kaum dazu fähig, einige Takte gleichmäßig zu spielen.
Kurz darauf ergab sich
für mich die Möglichkeit einmal pro Woche eine DW 5000 Doppelfußmaschine zu spielen. Es fiel mir zwar trotzdem schwer den Takt
zu halten, doch es machte ungemein Spaß mit der DW 5000 zu spielen und die Fortschritte festzustellen. Zuhause, bei meiner 160-DM-Fußmaschine,
bestand der einzige Fortschritt in langsam verbiegender und sich nach und nach verabschiedender Hardware. Gerade bei einer Fußmaschine sollte man deshalb keine Kompromisse eingehen.
Hier erhältst Du eine Übersicht an guten Fußmaschinen: Fußmaschinen
Hi-Hat-Maschine
Die Hi-Hat-Maschine wird ebenfalls mit dem Fuß gespielt. Durch Treten des Pedals werden die beiden Cymbals (Hi-Hat-Top und -Bottom) gegeneinander gedrückt, was einen »Chick-Sound« gibt. Durch den Fuß kann die Hi-Hat beim Spielen geschlossen, geöffnet oder halbgeöffnet werden.
Beckenständer
Hier wird das Ride-Becken, Crash, Splash usw. befestigt. Beim Kauf solltet Ihr darauf achten, dass die Stative doppelstrebig sind. Diese sind einfach stabiler und kippen auch nicht um, wenn man ein etwas schwereres Becken anschlägt. Zudem bieten die schweren Ausführungen noch einen weiteren Vorteil: Ihr könnt per Multiklammer noch einen weiteren Beckenarm anbringen und spart Euch so den Kauf eines kompletten Beckenständers. Dieser kommt Euch garantiert teurer als Multiklammer und Beckenarm und Ihr spart so auch noch Platz ein.
Hocker
Ein Thema, das meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung findet: ein angemessener Hocker. Gerade wenn man viel übt,
darf man nicht die Tatsache ignorieren, dass man einen guten Hocker benötigt. Dieser sollte natürlich höhenverstellbar sein. Die eingestellte Höhe
muss dieser unbedingt beibehalten (ich habe schon Hocker erlebt, bei denen die Sitzfläche nach und nach runter rutschte). Vor allem beim Doublessbass ist der Hocker einen hohen
Belastung ausgesetzt und hier wird man definitiv die Vorzüge hochwertiger Verarbeitung schätzen.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Hockern: runde und sattelförmige. Die Wahl sollte man nach
persönlichem Empfinden treffen – probiert aus, was Euch besser gefällt.
Man sollte jedoch auch hier darauf achten, dass die Standfüße in doppelstrebiger
Ausführung sind.
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